Der Kammerchor Vocantare hat sich im Jahr 2016 gegründet und steht seit dem Jahr 2019 unter der Leitung von Tobias Walenciak. In dieser Zeit hat sich der aus dem Hellersdorfer Jugendchor hervorgegangene Chor zu einer wahrnehmbaren Stimme der Berliner Chorlandschaft entwickelt.

Vocantare setzt sich aus jungen und ambitionierten Sänger:innen mit langjähriger Chorerfahrung zusammen. In wöchentlicher Probenpraxis erarbeitet der Chor anspruchsvolle a cappella Literatur, öffnet sich dabei jedoch auch chorsinfonischen Werken. Durch den guten gesanglichen Ausbildungsgrad und der kontinuierlichen Arbeit mit Stimmbildner:innen weiß das Ensemble durch eine ausgeprägte klangliche und interpretatorische Qualität zu überzeugen.

Das Repertoire umfasst eine große Spannbreite der Kammerchormusik von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Komponist:innen. Der Chor konnte unlängst auch Uraufführungen in Kooperationen mit Charlotte Seither und Frank Schwemmer realisieren.

Das Ensemble kann auf eine vielfältige Konzertpraxis zurückblicken, das von einer Konzertreise in Finnland im Jahr 2019 über die mit dem Gewinn der Goldmedaille gekrönte Teilnahme am internationalen Chorwettbewerb „Sing Berlin“ im Jahr 2018 bis hin zu Kooperationsprojekten wie der Sonntagskonzertreihe des Berliner Chorverbandes reicht. Im Februar 2022 wurde das Mozart Requiem als Studiochor des Abschlussjahrgangs der International Conducting Academy Berlin an der Universität der Künste zur Aufführung gebracht.

Der Chor legt auf die inhaltliche Gestaltung seiner Konzerte wert, was sich beispielsweise im Konzert anlässlich des 100. Geburtstages von Sophie Scholl im Jahr 2021 zeigte. Er versteht sich dabei als Stimme in der Zivilgesellschaft, die im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit Fragen und Themen der Gegenwart Raum geben will. Mit dieser Ausrichtung konnte der Chor bereits mehrfach Fördermittelgeber wie den Berliner Senat für größere Unterstützungen überzeugen.